TECHNOLOGIE, DIE HERAUSFORDERUNGEN STANDHALTEN KANN

TECHNOLOGIE, DIE HERAUSFORDERUNGEN STANDHALTEN KANN

Das Spachteln mag wie eine einfache Tätigkeit erscheinen. Die Wahrheit ist jedoch, dass ein gutes Ergebnis von vielen Faktoren abhängt, z.B. von der Spachteltechnik, den Bedingungen vor Ort und der Qualität des Produktes.

Plattenmontage, und was kommt jetzt?

Spachtelmasse! Spachtelmasse dient zum Verspachteln von Plattenfugen, Schraubenköpfen und anderen Unebenheiten sowie zum Glätten der Oberfläche. Das Produkt sollte immer passend zur Beplankung, der Verwendungsart und den bautechnischen Anforderungen gewählt werden. Für eine Standardverspachtelung (Fugen verfüllen und breit ausziehen) der Wände und Decken ist ein Fugenfüller am besten geeignet. Hier empfehlen wir unsere Pulverprodukte Pallas fill (kann ohne Bewehrung verarbeiten werden), Pallas fill B (mit Bewehrung zu verarbeiten) oder unseren Fertigspachtel Pallas mix (mit bewehrung zu verarbeiten). Sollen lediglich die später nicht sichtbaren Fugen bei Mehrfachbeplankung verfüllt werden, empfehlen wir Pallas base.

Was muss man bei der Oberfläche beachten?

Bei der Oberfläche kommt es auf die Qualität an! Hier orientiert man sich an einem Stufensystem, welches die Qualitäts-Anforderungen an Oberflächen in vier Stufen beschreibt. So stellen zum Beispiel Oberflächen, die einer Qualitätsstufe Q4 entsprechen sollen, auch die entsprechenden Anforderungen an die Spachtelmasse. Bei hohen Erwartungen an das Oberflächenergebnis sollte man möglichst eine Feinspachtelmasse verwenden. Hier spricht man auch manchmal von Finish-Spachtelmasse. Wir empfehlen hier Pallas finish (Pulver, Q3-Q4) oder unsere Fertigspachtelmassen Pallas easy (Q2-Q4) oder Pallas mix (Q1-Q4). Verwendet man verschiedene Spachtelmassen, kann ein Pulver-Fugenfüller sehr gut unter einem Fertigspachtelprodukt verwendet werden (Trocknungszeiten beachten!); umgekehrt (Fertigspachtelmasse unter Pulverspachtelmasse) würden wir die Anwendung eher nicht empfehlen.

Wie geht man mit Schäden um?

Fehler passieren. Oft können sie aber noch so repariert werden, dass die beschädigte Stelle wieder glatt und von hoher Qualität ist. In einer solchen Situation bietet sich ein Spachtel an, der sich leicht verarbeiten und schleifen lässt, z.B. Pallas easy.

Was muss man bei nässebeanspruchten Bereichen beachten?

Innenräume, die hoher Feuchtigkeit ausgesetzt sind, wie z.B. Schwimmbäder, Duschen oder Saunabereiche stellen besondere Anforderungen an die Qualität von Trockenbauwänden. Hier muss auch die Spachtelmasse entsprechend resistent gegen Feuchtigkeit sein. Für alle Nass- und Feuchträume im Innenbereich und im nicht unmittelbar bewitterten Außenbereich empfehlen wir Pallas hydro, die passende Spachtelmasse zur LaHydro Gipsplatte.

Technischer Hinweis

Luftfeuchtigkeit Stellen Sie sicher, dass die Luftfeuchtigkeit dauerhaft unter 80% liegt. Eine zu hohe dauerhafte Luftfeuchtigkeit kann Längenänderungen der Gipsplatten verursachen, was zu Rissen führen kann.
Temperatur Vermeiden Sie starke Temperaturschwankungen und achten Sie darauf, dass die Temperatur keinesfalls unter 10°C sinkt.
Staubfreiheit Alle Fugen und Oberflächen müssen vor dem Verspachteln sauber und staubfrei sein. Die Staubschicht dient sonst als Trennschicht und verhindert die optimale Haftung der Spachtelmasse.
Trocknungszeiten Beachten Sie unbedingt die erforderlichen Trocknungszeiten der Spachtelmasse zwischen den Arbeitsgängen. Bei Nichtbeachtung droht das Einfallen oder Hohlwerden der Fuge.
UV-Strahlung Bei direkter Sonneneinstrahlung in Verbindung mit Luftfeuchtigkeit kann Lignin aus dem Karton austreten, was zu unschönen gelblichen Verfärbungen an der Oberfläche führt und auch Flächenspachtel durchschlagen kann. Vermeiden Sie dies!